15. November 2016,  5.30 Uhr

Gefragt von den Menschen wann denn dieses Jahr unsere Ausstellung statt findet, stellte ich fest, dass ich gar nichts Neues zu zeigen habe. Schon lange bin ich nicht damit einverstanden, dass immer alles in der Kunst brandnew sein muss und ich habe auch keine Lust mich in diesem Bereich unter Druck zu setzen.
Da ich die künstlerische Arbeit als immerwährenden Prozess erlebe, der sich nur wenn es sein muss in wahrnehmbaren Dingen manifestiert, nehme ich die Anfragen zum Anlass diesen Prozess zum wahrnehmbaren Event zu machen. Die Einladung und der Titel sind die ersten Schritte da hin. Was ich jetzt schon einigermaßen sicher weiß ist, dass wir warme Räume haben werden, ein Innenklo und viel Platz. Eine große Suppe werde ich wie immer für Euch kochen und vielleicht werde ich den Flur zu einem großen Lager umbauen mit Kissen und Decken. Kissen sind zur Zeit meine Leidenschaft und Liegen sowieso. Wer kalte Füße haben sollte - wahrscheinlich müsst Ihr nämlich alle Eure Schuhe vor der Türe ausziehen - bekommt gestrickte Socken von meiner lieben Schwester Liese. Davon haben wir so schön viele.

Ob es so wird oder ganz anders werden wir erleben. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Nora von der Decken